Nackenschmerzen

Wenn der Nacken schmerzt: Ein Zeichen der Überlastung?

Bis der Nacken streikt, hat er oft schon viel weggesteckt – mehr jedenfalls, als uns bewusst ist. Die unangenehm ziehenden oder bohrenden Schmerzen: Vielleicht nur die Spitze des Eisbergs? Auch wenn der kalte Luftzug tags zuvor auf der Reise oder die Sonderschicht am Computer plausible Auslöser sein mögen: Vermutlich haben wir uns schon lange überfordert, und zwar von Kopf bis Fuß.

Denn: Hauptursachen für Nackenschmerzen sind Haltungsprobleme und überlastete Muskeln im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich. Auf Dauer verkürzen und verhärten sie sich, sind bei Druck auf typische Stellen äußerst schmerzhaft.

Schon eine geringfügige Zusatzbelastung, auch Stress, kann genügen, und die mühsam beibehaltene Balance kippt. Schmerzen können Fehlhaltungen verstärken und diese wiederum den Schmerz verfestigen – ein Teufelskreis entsteht. Eine Blockade wie der akute Schiefhals kann sogar zum Innehalten zwingen.

Teufelskreis: Überlastung und Schmerz

Schmerzen gehören behandelt. Auch um zu vermeiden, dass sie zu Nervenveränderungen führen und dabei eine Art Schmerzgedächtnis entsteht (siehe Grafik). Es gibt viele Möglichkeiten, um einzugreifen. Was Sie selbst dazu beitragen können, lesen Sie am Ende dieses Beitrags.

So viele Ursachen Nackenschmerzen auch haben können, ein ernster Hintergrund ist mit unter ein Prozent die Ausnahme.

Nackenschmerzen

Hauptursache: Verspannte Muskeln und Verschleiß

Bei weitem an erster Stelle der Ursachen stehen überlastete, verspannte Muskeln – lästig, aber überwiegend harmlos. Mitunter können die Verspannungen auch einen psychischen Hintergrund haben. Mit zunehmendem Alter kommt es zu Verschleiß –fachsprachlich:degenerativen Veränderungen – an der Halswirbelsäule. Dann sind ebenfalls oder erstmals Beschwerden wie Schmerzen und Einschränkungen bei Bewegungen des Halses möglich.

Einschränkend muss aber hinzugefügt werden, dass ein gewisser Verschleiß im Laufe des Lebens normal ist. Würde man zum Beispiel bei allen Menschen über fünfzig Jahren die Halswirbelsäule röntgen, käme eine Menge auf den ersten Blick Krankhaftes dabei heraus – auch bei jenen, die sich wohlfühlen oder keine Beschwerden haben. Verschleiß am Skelett ist also keineswegs immer gleichbedeutend mit Schmerzen.

Selten sind ernste körperliche Erkrankungen als Auslöser von Nackenschmerzen.Mit vermehrter Muskelanspannung können beispielsweise neurologische Krankheitsbilder wie die sogenannten zervikalen Dystonien einhergehen. Dystonie bedeutet so viel wie “Fehl-Anspannung”. Sind einzelne Körperbereiche betroffen, handelt es sich um fokale Dystonien. Durch krankhaft überaktive Hals- und Nackenmuskeln etwa kommt es zu unwillkürlich ausgelösten ungewöhnlichen Kopfstellungen. Je nach Art und Richtung der Bewegungen lassen sich verschiedene Formen unterscheiden. Die Ursachen dieser Dystonien sind ganz unterschiedlich. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt “Schiefhals”.

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